– Gesamtschüler erreichen Bundesentscheid in Hamburg –

„In die Zukunft denken!“ – Das kann ein Leitspruch der diesjährigen Gründerpreis-Teams der Gesamtschule gewesen sein, wenn man sich die von ihnen vorgestellten Produkte vor Augen führt. Beide Teams wurden nun für eine erfolgreiche Teilnahme geehrt, für ein Team geht es sogar zum Bundesentscheid nach Hamburg.

Laura-Sophie Bubenzer, Lena Kolodziej, Melina Heiden (alle 12/Q1) und Kai Hendrik Rothe (11/EF) beschäftigten sich mit den Bedürfnissen von Menschen mit Handicaps. Um diesen die tägliche Mobilität zu erleichtern erfanden sie den Segway „cruiser1“, der mit Bremse und Rückenlehne ausgestattet ist. Das Gerät ist eine Mischung aus klassischen Segways und „Rollstühlen“, welches im eigenen Online-Shop noch mit Farbe, Beschriftung und Gestaltung individuell an die Kunden angepasst werden kann. Die Gruppe belegte bei der Regionalausscheidung in Düsseldorf einen großartigen 4. Rang, der mit einem Preisgeld von 1000 € verbunden war.

Noch weiter ging es für Edgar Kinetz, Timur Gareev  (beide 12/Q1) und Julien-Morris Fiedler (11/EF). Mit ihrem Projekt „iQ-Bon“ landete das Team unter den ersten drei platzierten in Düsseldorf und fährt damit zur Bundesausscheidung nach Hamburg. Der iQ-Bon ist eine Alternative zum gedruckten Kassenzettel im Supermarkt. Die Idee: Beim Bezahlen an der Kasse hält der Kunde das Smartphone vor das Bezahlterminal, der Einkaufsbeleg wird dann per NFC-Technik übertragen und in der zugehörigen App hinterlegt. Ein Ausdruck des Belegs ist damit nicht mehr notwendig – man spart also effektiv Papier und schont die Umwelt, denn das Thermopapier, welches normalerweise für die Kassenbons genutzt wird, ist mit Bisphenol A beschichtet und damit gesundheitsschädlich und führt zu Recyclingproblemen. Die App kann getätigte Käufe auf Wunsch auch auswerten und verfügt über einen Budgetplaner.

Welchen Platz die Schüler auf dem Bundesentscheid belegt haben, erfahren sie erst nächste Woche bei ihrem Aufenthalt in Hamburg. Dann klärt sich auch, welchen der ersten drei Plätze das Team in Düsseldorf belegt hat und welches Preisgeld damit verbunden ist. Es heißt also weiter „Daumen drücken“ für das „iQ-Bon“-Team.

Der „Deutsche Gründerpreis für Schüler“ ist der größte deutsche Wettbewerb für Schüler und wird seit 1999 jährlich von einer Initiatorengruppe rund um die Sparkassen-Finanzgruppe, die Medienunternehmen Bertelsmann und Gruner + Jahr, sowie dem ZDF und Porsche vergeben. Die Schirmherrin des Wettbewerbs, Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries, beglückwünscht die SchülerInnen: „Ich gratuliere allen Teams herzlich zu ihrem Erfolg. In Deutschland gibt es viele junge Menschen mit kreativen Ideen und dem nötigen unternehmerischen Mut. Mit dem Deutschen Gründerpreis für Schüler fördern wir ihr Talent und den Gründergeist in unserem Land insgesamt.“

Bildergalerie: (Firma Kampf / privat)