Pressemitteilung

Der Musikalische Salon – mittlerweile ein fester Bestandteil im Kulturkalender der  Waldbröler Gesamtschule – bietet den angehenden Abiturienten eine Bühne, um ihr musikalisches Können zu präsentieren und das Ganze in einer kurzweiligen Show zu präsentieren. Monatelang hat der Musikkurs des 13. Jahrgangs geeignete Songs und Instrumentalstücke ausgesucht, probiert, arrangiert und einstudiert, bevor das Ergebnis in der Schulmensa präsentiert werden konnte.

Weit wurde der Bogen gespannt von der Elvis-Schnulze „Can’t help falling in love“ von 1961 bis zu „Mehr Gewicht“ von Luxuslärm, einer witzig-ironischen Auseinandersetzung mit unserem Schönheits- und Schlankheitswahn, vorgetragen von einer Mädelsgruppe des Musikkurses und gekonnt begleitet von Michelle Gessler am Klavier (Elvis) bzw. von Matthias Webel an der E-Gitarre (Luxuslärm); von argentinischem Tango (Christine Heise-Ostgathe, Piano und Jakobus Bönisch, Violine) bis zu dem Neue-Deutsche-Welle-Klassiker „Da da da“, in „dadaistischer“ Manier dargeboten von den Jahrgangsstufenleitern.

Der ganze Kurs stand auf der Bühne bei „Siya Hamba“, einem mehrstimmigen Gospel aus Südafrika, bei „Barbara Ann“ von den Beach Boys und bei dem höchst komplexen „4 Chords Song“ von Axis of Awesome. Das Besondere und Verblüffende an diesem Song: über 30 Hits der Popgeschichte werden in schneller Folge kombiniert und auf zwei- bis viertaktige Häppchen reduziert, die alle dem immer gleichen Ablauf von vier gleichen Akkorden folgen; offensichtlich ein (nicht mehr ganz geheimes) Rezept für einen Superhit.

Musikalische Talente aus dem Lehrerkollegium und dem Projektkurs Musik 12 bereicherten den Abend auf ganz unterschiedliche Weise. Mit gefühlvollen und mehrstimmig vorgetragenen  Balladen  („Let her go“ und „Jar of hearts“) berührten vier Schülerinnen des Projektkurses unter versierter Begleitung von Celina Köhl am Flügel das Publikum. Die eigens für den Abend gegründete Lehrer-Schüler Bigband ging mit Viva la vida, Firework und 99 Luftballons schon deutlich rockiger zu Werke.

Gänzlich aus dem Häuschen geriet das Publikum bei den Gesangsvorträgen von Cesar Sanabria, chilenischer Ehemann einer Gesamtschullehrerin, der mit ansteckendem Temperament und fulminanter Stimme selbst geschriebene Lieder zur Gitarre darbot  und bei den „Von-Der-Brothers“, den Brüdern Julian und Hendryk von der Burg, die mit zwei Gitarren und ihren Stimmen bei „Wheels“  (Foo Fighters) und „Free Fallin’“ (Tom Petty)  für maximale Stimmung sorgten.

Nicht weniger beeindruckend war das Trio des Abiturjahrgangs von 2016. Luca Lewin (Stimme), Lars Maczey (Gitarre und Piano) sowie Maximilian Bläser (Perkussion) sangen und spielten sich in die Herzen der zahlreichen Zuhörer. Dazu Jakobus Bönisch, Musiklehrer und Leiter der Veranstaltung: „Da geht mir das Herz auf, wenn die ehemaligen Schüler in immer größerer Zahl zum Musiksalon kommen, um zu singen und zu spielen oder einfach nur dabei zu sein, zu sehen und zu hören, was die „Neuen“ so bringen.

Bevor alle Musiker noch einmal zum abschließenden „The Lion sleeps tonight“ die Bühne enterten, zog Katrin Lischke mit dem virtuos gespielten Klaviersolo „Nuvole bianche“ (zu deutsch: „Weiße Wolken“) von Ludovico Einaudi das Publikum in ihren Bann.

Mit Lea Marie Manderbach und Theresa Welter hatten zwei Mädels des Musikkurses den Job übernommen, durch das Programm zu führen. Dabei wirkten sie absolut locker, witzig und charmant. Die Schulleiterin, Frau Neunkirchen, schwärmte noch am Abend von den vielen künstlerischen Talenten und der großen Wertschätzung, die alle Beteiligten und das Publikum sich entgegen brachten.