Schulentwicklungsgruppen

In diesem Teil des Schulprogramms wird der Prozess unserer Schulentwicklung dargestellt. Er enthält die aktuellen Entwicklungsvorhaben und -ziele, die Arbeitspläne, die Fortbildungsplanung sowie die Planungen zur Evaluation und wird ab dem Schuljahr 2022/2023 regelmäßig nach den Treffen der Schulentwicklungsgruppen (SchulEG) bzw. den zeitnah im Anschluss daran stattfindenden Lehrer:innenkonferenzen fortgeschrieben.

In den genannten Schulentwicklungsgruppen arbeiten wir zweimal im Jahr gemeinsam an den jeweiligen Themen und besprechen den Stand der Dinge sowie neue Ziele. Sie sind geöffnet für Lehrer:innen, weitere pädagogische Mitarbeiter:innen, Schüler:innen und Eltern und bringen ihre Ergebnisse sowie ggf. Anträge in die Lehrer:innenkonferenzen und in der Folge auch in die Schulkonferenz ein. Die Organisationsform der Schulentwicklungsgruppen wurde gewählt, da für uns die Beteiligung aller Mitglieder der Schulgemeinschaft am Schulentwicklungsprozess einen sehr hohen Stellenwert hat. So ist es u.a. möglich, neben den großen Entwicklungsthemen eine weitere Gruppe zu initiieren, die sich mit einem aktuell anstehenden Thema befasst. Die Gruppe „Feste und Feiern“ hatte so beispielsweise die Möglichkeit, alle Veranstaltungen einmal in den Blick zu nehmen, hat eine Umfrage organisiert und Vorschläge für das Kollegium erarbeitet. Mittelfristig soll die Organisationsform der Schulentwicklungsgruppen selbst evaluiert sowie alternative Organisationsformen (z.B. die Einrichtung einer Steuergruppe) geprüft werden.

Zur Weiterarbeit an den in den Schulentwicklungsgruppen thematisierten Inhalten treffen sich einige Gruppen regelmäßig im ganzen Schuljahr. So tagt das „SoSo“-Team, dem die Sonderpädagog:innen, alle Mitarbeiter:innen des Multiprofessionellen Teams sowie die Sozialpädagogin angehören, einmal wöchentlich und führt die Arbeit der SchulEG „Inklusion“ an vielen Stellen fort. Auch das „Gesundteam“ trifft sich regelmäßig und begleitet aktiv den Prozess im Bereich der Guten Gesunden Schule. Bei der Umsetzung des Lernzeitenkonzepts arbeiten sowohl die Materialverantwortlichen als auch die Jahrgangsfachteams und die Leitung der SchulEG „Lerncoaching“ jeweils kontinuierlich eng zusammen.

Evaluationen erfolgen sowohl schulintern und themenbezogen in Bezug auf die jeweiligen Entwicklungsvorhaben als auch systemübergreifend von außen, beispielsweise durch die Teilnahme an Screeningverfahren wie IQES und COPSOQ, deren Ergebnisse eine Gesamteinschätzung vieler Bereiche des Schullebens ermöglichen und damit Ansätze für Optimierungen und neue Schulentwicklungsbereiche aufzeigen.

Unseren eigenen Unterricht nehmen wir ebenfalls in den Blick: Bereits 2010 hat sich das Kollegium für gegenseitige Unterrichtshospitationen ausgesprochen. In Anlehnung an didaktisch-methodische Fortbildungen soll über die kollegiale Unterrichtshospitation der Unterrichtsalltag optimiert werden. Einmal pro Schuljahr lädt man dazu ein:e Kolleg:in zu einer Unterrichtsstunde ein. Gemeinsam werden Beobachtungspunkte festgelegt. Angestrebt ist, dass die Nachbesprechung direkt im Anschluss erfolgt. Zur besseren Planung des Vertretungsbedarfs werden im Terminplan vier Hospitationszeiträume ausgewiesen. Die Durchführung der gegenseitigen Unterrichtshospitation wird der Didaktischen Leitung rückgemeldet.

Neben den gegenseitigen Unterrichtshospitationen holen wir ein Feedback der Schüler:innen zu unserem Unterricht ein und nutzen die Ergebnisse, um mit ihnen ins Gespräch darüber zu kommen. Hier werden beispielsweise SEfU, die „Evaluationsspinne“ oder Fragebögen genutzt.

Die Selbstevaluation der Schüler:innen nehmen wir seit 2019/ 20 verstärkt in den Blick und nutzen dafür gezielt die Selbsteinschätzungsbögen zum Arbeits- und Sozialverhalten im Logbuch. Sie dienen als Grundlage für den Schüler:innen-Eltern-Sprechtag.

Neben den Evaluationen sind Fortbildungen ein wichtiger Bestandteil im Prozess der Schulentwicklung. Diese finden sowohl schulintern mit dem gesamten Kollegium statt als auch individuell für einzelne Kolleg:innen oder auch Gruppen / Teams innerhalb des Kollegiums. Sie sind abgestimmt auf die Inhalte des Schulprogramms und die aktuellen Schulentwicklungsvorhaben.

 

Die Schwerpunkte unserer Schulentwicklung liegen seit 2019/20 in folgenden Bereichen, die alle miteinander in Beziehung stehen.

 

  • Einführung individueller Lernzeiten
  • Inklusion/ Gemeinsames Lernen
  • Digitalisierung/ Medienerziehung
  • Gute Gesunde Schule

Im Folgenden sind die Entwicklungsprozesse sowie konkreten Planungen unserer aktuellen Entwicklungsschwerpunkte dargestellt.

Sowohl die durchgeführten und geplanten Evaluationen als auch die Fortbildungsplanung sind grundsätzlich in diese Darstellungen integriert, da sie zum Gesamtprozess gehören.

Einen ersten kurzen Gesamtüberblick über den aktuellen Stand der Evaluationen und schulinternen Fortbildungen gibt die folgende Tabelle:

 

Schuljahr Durchgeführte und geplante schulinterne Fortbildungstage Durchgeführte und geplante Evaluationen
2020/21 16.02.21 (digital, Gesamtkollegium)

Inklusion: Arbeit mit Förderplänen; Einführung Logineo; Stand der Lernzeiten; Arbeit mit OneNote

Umfrage zum Distanzlernen bei Schüler:innen, Eltern und Lehrer:innen, Vergleich mit der Umfrage zum Homeschooling im Sj. 2019/20; wurde durchgeführt

 

2021/22 13.09.21 (Ganztag, vor Ort, Gesamtkollegium)

Einführung Lerncoaching

01.03.22 (Ganztag mit LK vor Ort)

Vorbereitung QA/SchulEG und FK-Arbeit

28.04.22 (Ganztag, vor Ort, Teilgruppen d. Kollegiums)

Lehrer:innengesundheit; drei Angebote

17.05.22 (Halbtag, vor Ort, Teilgruppen des Kollegiums)

Lerncoaching: Lernstrategien & ressourcenorientierte Gesprächsführung

 

·   Umsetzung der Lernzeiten in Deutsch, Englisch und Mathematik (Schüler:innen und Kolleg:innen); wurde durchgeführt

·   Umsetzung des projektorientierten Nebenfachunterrichts (als Teil des Lernzeiten-Konzeptes); wurde durchgeführt

 

2022/23 Geplant für den 21.02.23:

SchilF zur Schulprogrammarbeit/Vorbereitung QA

Geplant für den 09.06.22:

SchilF zum Thema Lerncoaching

·  „Der ideale Tag der offenen Tür“ – wie soll er künftig durchgeführt werden? (Vergleich der Rückmeldungen zum letzten TdoT „vor Corona“ und dem neuen Format „nach Corona“); wurde durchgeführt

·  ACUTage – welche Inhalte sollen verändert werden? Evaluation als Grundlage für die Arbeit der Schulentwicklungsgruppe; wurde durchgeführt

·  Das neu eingeführte „KoKo-Konzept“ – hat es sich bewährt?; wurde durchgeführt

·  Umfrage zur Erarbeitung eines neuen Regelrahmens zum Umgang mit digitalen Geräten (SuS und KuK); wird gerade überarbeitet

·  Erste Evaluation der Verantwortungsstufen

·  Evaluation der Lernzeiten bei den Eltern

2023/24 Geplant für das 1. Halbjahr:

SchilF zur Digitalisierung

Geplant für das 1. und/oder 2. Halbjahr:

SchilF zum Thema Inklusion (erste Ideen: Teamteaching, Konzepte im Umgang mit Schüler:innen mit Unterstützungsbedarf im emotional-sozialen Bereich, Differenzierung etc.)

 

Mehr Informationen zur Schulentwicklung an der Gesamtschule erhalten Sie im Schulprogramm.