Die Jugend von heute wächst in zwei Welten auf: der realen und der digitalen Welt.

Das Internet, der Fernseher und Konsolenspiele sind selbstverständliche Bestandteile unseres Lebens. Die nahezu unbegrenzten Möglichkeiten begeistern Jung und Alt. Neben den vielen positiven, arbeitserleichternden Aspekten bringt die rasante Entwicklung der digitalen Technik auch negative Begleiterscheinungen mit.

Ohne erhobenen Zeigefinger, sondern mit anschaulichen Beispielen und Mitmachaktionen zeigte der  Regisseur und Medienpädagoge Wilfried Brüning den 6-Klässlern der Waldbröler Realschule, Gesamtschule und Roseggerschule auf, was Medienkonsum für sie bedeutet, warum eine Begrenzung des Bildschirmmedienkonsums erforderlich ist und nur die aktive Mediennutzung sowie der kreative und schöpferische Umgang mit Bild- Schnitt- und Tonprogrammen bedenkenlos erlaubt werden können.

Um dies zu demonstrieren, reichten u.a. eine Zitrone und eine Kamera sowie ein Bilderrätsel aus.

Erfahrungen in der realen Welt sprechen alle Sinne an und fördern so die Gehirnentwicklung. Da beim Medienkonsum oftmals nur der Seh- und Hörsinn gebraucht werden, wird das Gehirn nicht ausreichend gefordert und ungenutzte Neuronen verkümmern.  Durch eine ausgeglichene „Zwei-Welten-Waage“ kann diese verhindert werden.

Die Veranstaltung wurde vom Kreisjugendamt des Oberbergischen Kreises finanziert und von der städtischen Gesamtschule Waldbröl in der schuleigenen Mensa organisiert. Sie hat den Sechsklässlern sichtlich Spaß gemacht.