Seit 2015 gilt in Nordrhein-Westfalen ein neuer Lernzeitenerlass. Dieser sieht vor, dass individuelle Lernzeiten für die Schülerinnen und Schüler an Ganztagsschulen in den Schulalltag integriert werden. Die Gesamtschule Waldbröl regelt den Bedarf an Lernzeit zur Zeit über Übungsstunden und Förder-Forder-Stunden, die jedem Schüler zur Verfügung stehen.
Auf der Suche nach zukunftsfähigen Konzepten haben die Lehrerinnen und Lehrer der Gesamtschule sich nun Schulen in der Region und darüber hinaus angeschaut, an denen verschiedene Formen von Lernzeiten angeboten wurden. Dabei besuchten die Lehrkräfte nicht nur Schulen in der Region, sondern fuhren bis nach Münster und in den Aachener Raum oder besuchten Schulen im Süden von Baden-Württemberg und Hamburg. Die meisten Schulen davon sind Träger des deutschen Schulpreises. Die dabei gemachten Erfahrungen reichten von Modellen, in denen die Lernzeiten wie die Übungsstunden an der Gesamtschule organisiert sind, bis hin zu Modellen, in denen der „klassische“ Unterricht vollständig in Lernzeiten aufgeht und Schülerinnen und Schüler ihrem völlig personalisierten Lernplan nachgehen.
In den kommenden Monaten wollen die Lehrkräfte nun intensiv über ein „Waldbröler Modell“ diskutieren, welches spätestens im Schuljahr 2020/2021 an der Gesamtschule implementiert werden soll.