Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte von schulpflichtigen Kindern der weiterführenden Schulen,
die Schulschließungen in NRW sind eine große Herausforderung für uns alle.
Dennoch liegt in der Unterbrechung des Unterrichts an Schulen auch eine große Chance: Infektionsketten werden unterbrochen, so dass die Anzahl der Erkrankungen hoffentlich weniger sprunghaft ansteigt und im Gesundheitssystem Zeit und Ressourcen gewonnen werden zur Behandlung von Kranken und Schwachen.
Damit leisten wir alle einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung der weiteren Ausbreitung des Coronavirus.
Diese Maßnahmen können jedoch nur wirksam werden, wenn Ihre Kinder ebenso wie die Erwachsenen soziale Kontakte deutlich einschränken. Wir möchten Sie daher bitten, mit Ihren Kindern zu sprechen und Ihnen zu erklären, dass sie möglichst alle Punkte, wo Menschen eng aufeinander treffen, meiden. Dies betrifft z.B. Besuche von Kinos, Discos, Clubs, Vereinen, aber auch Treffen auf Plätzen, wo mehrere Menschen zusammenkommen. Das Treffen von Freunden ist sicher unbedenklich, wenn Ihre Kinder sich auf drei bis vier enge Freunde beschränken, mit denen sie sich dann immer wieder treffen.
Versuchen Sie Ihren Kindern zu erklären, dass die Schulschließungen keine Ferien im eigentlichen Sinne sind, sondern eine Maßnahme des Landes, mit der die Ausbreitung des Virus verlangsamt werden soll.
Die Lehrerkollegien nehmen ihren Bildungs- und Erziehungsauftrag sehr ernst und arbeiten derzeit engagiert daran, den Schülern adäquates Unterrichtsmaterial zur Verfügung zu stellen, um den Unterrichtsausfall zu kompensieren. An die Schülerschaft richtet sich daher der Appell, das bereitgestellte Material gewissenhaft und innerhalb der durch die Lehrer/innen vorgegebenen Zeitfenster zu bearbeiten. Es besteht eine Lernpflicht in Anlehnung an die Schulpflicht. Sie, verehrte Eltern, bitten wir, Ihre Kinder dabei zu unterstützen und zum täglichen selbstständigen Lernen anzuhalten und dazu zu motivieren, die für uns alle ungewöhnliche Alltagsumstellung zu meistern.
Wenn wir alle verantwortungsvoll handeln, können wir damit Leben retten – wir glauben, dass es sich dafür lohnt, auch Einschränkungen auf sich zu nehmen. Mit Solidarität und Kooperation werden wir diese Ausnahmesituation gemeinsam meistern.
Bis dahin wünschen wir allen unseren Schüler/innen und deren Familien Gesundheit und alles Gute!
Für die Stadt Waldbröl Bürgermeister Peter Koester
Für die Schulleitungen der weiterführenden Schulen
Frank Bohlscheid Jens John Kirsten Wallbaum