Schülergruppe der Gesamtschule beobachtet Supernova SN2020jfo in Schnörringen

Seit Anfang Mai ist in der Galaxie M61 eine Supernova zu sehen – allerdings nicht mit dem bloßen Auge oder einfachen Fernrohren. Mit den leistungsstarken Teleskopen der im Aufbau befindlichen Schülersternwarte am STScI Schnörringen gelang es einer – coronabedingt sehr kleinen – Schulgruppe der Gesamtschule, dieses Ereignis zu beobachten und mit einem „Schnappschuss“ fotografisch festzuhalten.

Eine Supernova entsteht, wenn ein Stern, der deutlich mehr Masse hat als unsere Sonne, den größten Teil seines Fusionsbrennstoffs aufgebraucht hat und den Rest in einer gewaltigen, mehrere Wochen dauernden Explosion umsetzt. Die dabei freigesetzte Energie zerstört nicht nur sein eigenes Sonnensystem sondern beschädigt auch andere im Umkreis von ca. 100 Lichtjahren.

Die Galaxie M61 ist ca. 66 Millionen Lichtjahre entfernt, hat einen Durchmesser von ca. 100 000 Lichtjahren und besteht aus mehreren 100 Milliarden Sternen.

In unserer eigenen Galaxie, der Milchstraße, gibt es in ca. 500 Lichtjahren Entfernung den Stern Beteigeuze mit der 20-fachen Masse unsere Sonne, der vermutlich innerhalb der nächsten 20 000 Jahre ebenfalls zur Supernova wird. Auf der Erde wird er dann mit der gleichen Helligkeit zu sehen sein wie der Halbmond.

Auf dem Foto erkennt man die Spiralgalaxie M61 und vor der Spitze der Markierung die Supernova. Die anderen hellen Punkte sind Sterne unserer eigenen Galaxie, die zufällig davor stehen.