Erste „Honigernte“ übertrifft Erwartungen der Imkerei an der Gesamtschule Waldbröl

Es ist fast anderthalb Jahre her, dass die Gesamtschule die Idee der Arbeitsgruppe „Insektenschutz“ der Stadt Waldbröl aufgegriffen hat. Seitdem gehören zwei Bienenvölker zur Schulgemeinde. Heute freut sich Verwaltungsassistent und Hauptimker Frank Dresling über 18 Kilogramm Honig. „Mit so viel Honig hatten wir gar nicht gerechnet“, freut sich Dresling. Der Verwaltungsassistent ist von Seiten der Schule als Imker fortgebildet worden und die Stadt wie auch weitere private Sponsoren haben dafür gesorgt, dass die zwei Bienenvölker mitsamt Unterkunft und Produktionsmaschinen wie einer Honigschleuder für die Gesamtschule angeschafft werden konnten.

Schulisch verortet ist die Imkerei in der Schülerfirma, zu der SchülerInnen mit dem Hauptfach Arbeitslehre der Jahrgangsstufen 9 und 10 gehören. Seit nun schon sieben Jahren lernen die SchülerInnen im Rahmen der Schülerfirma intensiv den Wirtschaftskreislauf durch das aktive Tun kennen, da über den Schulgarten Produkte im Hauswirtschaftsunterricht weiterproduziert und vermarket werden. Die Technikabteilung der Schülerfirma hat in dieser Zeit das Schüler-Cafe, wo u.a. die Produkte weiterverkauft werden, renoviert. Mit der Imkerei hat die Schülerfirma nun die ökologische Komponente klar erweitertet. Den Verkauf des Honigs übernimmt die Abteilung Marketing.

Aber auch die Informatiker interessieren sich für die Bienen und konzipieren Möglichkeiten, über VR-Brillen u.ä. den Biologie-Kursen der Unterstufe tiefe Einblicke in den Bienenstock zu gewähren. „Dann gucken wir den Bienen direkt über die Schulter und kommen an ihr Geheimnis, warum der Gesamtschulhonig so lecker schmeckt“, lacht Schulleiterin Kirsten Wallbaum und konnte im Outfit, das sie durch Zufall für den 10er Abschluss-Gag angezogen hat, das erste Glas Honig präsentieren.