Liebe Schülerinnen und Schüler,
liebe Eltern und Erziehungsberechtigte,
liebes Kollegium,

um 16.00 Uhr erreichte uns die neue Schulmail mit Informationen zum Schulbetrieb in Corona-Zeiten ab dem 1. September 2020.
Damit ein jeder von uns für morgen und die nächsten Tage gut vorbereitet ist, versuche ich, wie versprochen, das Wesentliche für uns alle zusammenzufassen:

Aufgrund des gegenwärtigen Infektionsgeschehens in Nordrhein-Westfalen, aber auch aufgrund des wachsenden zeitlichen Abstands zur Ferienrückreisezeit ist es nun möglich, auf die Maskenpflicht am Sitzplatz zu verzichten. Weiterhin gilt jedoch eine Maskenpflicht im Schulgebäude (z.B. beim Raumwechsel) wie auch auf dem Schulgelände / dem Pausenhof. Für die Rückverfolgung ist weiterhin notwendig, dass die Schüler*innen im Klassenraum und die Lehrer*nnen im Lehrerzimmer ihre festen Sitzplätze einnehmen. Anderenfalls muss eine Maske getragen werden, z.B. bei kreativen Phasen im DG-Unterricht. Weiterhin beginnt bereits bei der Fahrt mit dem Bus zur Schule die Maskenpflicht.
Lehrkräfte / pädagogisches Personal müssen keine Maske tragen, wenn sie im Unterrichtsgeschehen einen Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten können. Daraus folgt zugleich, dass Schüler*nnen ihre Maske tragen, sobald sie den Sitzplätze verlassen, um z.B. den Lehrer vorne etwas zu fragen. Die Lehrkräfte können Visiere tragen, wenn das Tragen einer Maske aus medizinischen Gründen nicht möglich ist.

Einige Klassen, in denen Lehrer*nnen unterrichten, die der Risikogruppe angehören, haben heute bereits von mir ein Schreiben erhalten. Nach intensivem Austausch mit dem Vorsitzenden-Team der Schulpflegschaft wie auch mit der Schülersprecherin Nele Friedrichs habe ich darum gebeten, zu überlegen, in den Stunden der Risiko-Kolleg*nnen trotz Aufhebung der Pflicht eine Maske zu tragen. Verantwortliches und solidarisches Handeln in Zeiten einer Pandemie schlägt sich in unseren Augen in einem gemeinsamen Bemühen um größtmögliche Rücksichtnahme nieder. Wir würden uns freuen, wenn Sie diese Ansicht teilen und unterstützen können. Selbstverständlich wird jedoch keinem Kind ein fachlicher Nachteil daraus erwachsen, wenn es keine Maske trägt. Würden wir es schaffen, dies umzusetzen, müsste kein Risikopatient zum Schutz seiner eigenen Gesundheit und in Erwartung eines schweren Verlauf bei Erkrankung sich morgen wieder Zuhause in Sicherheit bringen. So könnte Unterrichtsausfall minimiert/verhindert werden, da ein verstärkter Einsatz von „digitalem Unterricht“ bzw. „Lernen auf Distanz“ noch nicht in ausreichendem Maße umgesetzt werden könnte.

Gespräche mit den SchülerInnen haben aber schon heute gezeigt, wie sehr die Leithand unser schulisches Miteinander prägt. Auch für ihre Mitschüler*innen, schwangere Kolleginnen, ältere Kollegen etc. wollen die Schüler*innen die Maske aufbehalten, damit sich jeder sicher fühlen kann. Das macht mich schon ein wenig stolz! Es kommt auf eine gute Mischung an, so dass die Angst vor Erkrankung auf der einen Seite, aber auch die Belastung durch die Maske bzw. die Entlastung von der Maske von allen getragen werden kann. Unbedingt sollten wir die schulischen Gremien, die in naher Zukunft tagen werden, dazu nutzen, um in einen Austausch darüber zu treten.

Essen und Trinken ist im Klassenraum erlaubt.

Der Sportunterricht soll zunächst bis zu den Herbstferien in der Regel im Freien stattfinden. Er kann in der Sporthalle stattfinden, wenn durch den Schulträger eine mit anderen Unterrichtsräumen vergleichbare, gute Be- und Durchlüftung der Sporthalle sichergestellt werden kann. Das kontinuierliche Tragen einer Maske über die Dauer der gesamten Unterrichtsstunde ist für den Sportunterricht nicht vorgesehen. Bewegungsfelder und Sportbereiche, bei denen sich Körperkontakt nicht vollständig vermeiden lässt, können mit Maske durchgeführt werden. Besonders nach dem Sportunterricht und den Pausen sollten die Hände gewaschen und wirksam desinfiziert werden. Weiterhin darf es zu keinen Durchmischungen der Jahrgänge kommen, so dass es wie gehabt jahrgangsspezifische Pausenbereiche wie auch Pausen- und Freitagsangebote geben wird.

Ein Tag der Offenen Tür darf es geben, sofern dieser „keinen überwiegend geselligen Charakter“ hat. Was dies für unser Cafe-Angebot bedeutet, gilt es im konkreten noch zu klären … aber vielleicht sollten auch andere Ideen von uns im Vorfeld entwickelt werden. Die LehrerInnen nutzen dazu bitte den Austausch mit der jeweiligen Abteilungsleitung in der KoKo.

Für Schulfahrten bleibt es bei der bisherigen Regelung. Die Landesregierung hat sich noch einmal bemüht, die Situation bei kranken Kindern zu konkretisieren.
https://www.schulministerium.nrw.de/themen/schulsystem/elterninfo-wenn-mein-kind-zuhause-erkrankt-handlungsempfehlung

Vor Betreten der Schule, also bereits im Elternhaus, muss geklärt sein, dass die SchülerInnen keine Symptome einer COVID-19-Erkrankung aufweisen: Husten, Fieber, Kurzatmigkeit, Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns, Schnupfen, Halsschmerzen, Kopf- und Gliederschmerzen, allgemeine Schwäche. Sollten entsprechende Symptome vorliegen, ist eine ärztliche Abklärung vorrangig und die Schule zunächst nicht zu betreten.

Liebe Schulgemeinde, es geht darum, weiterhin verantwortungsbewusst zu handeln, damit wir gesund durch die kälteren Monate kommen. Für die Zusammenarbeit und die Bemühungen auf allen Seiten bedanke ich mich sehr. Nur gemeinsam kommen wir durch diese Zeiten – und es wird uns zusammenschweißen! Passen Sie gut auf sich auf!

Mit besten Grüßen,
Kiki Wallbaum
Schulleiterin der Gesamtschule Waldbröl