Liebe Schulgemeinde,
da wir durch die Dynamik des aktuellen Infektionsgeschehens in Waldbröl in der Situation sind, Pläne und Regeln immer wieder der jeweils aktuellen Lage anpassen zu müssen, haben wir uns entschieden, diesen „Digitalen Knigge“ zu entwerfen und auf Basis unserer gemeinsamen Erfahrungen fortzuschreiben. Uns ist bewusst, dass es unterschiedliche Ausgangslagen und damit verschiedene digitale Szenarien gibt. Daher ist ein gewisses Maß an Flexibilität vonnöten. Aus diesem Grund sind wir auf Eure/Ihre Rückmeldungen angewiesen. Ergänzungswünsche bitte an digi.knigge@gesamtschule-waldbroel.de
Für die Schulgemeinde:
Wir verhalten uns auch beim digitalen Lernen so, als würden wir mit anderen Menschen in einem Raum sitzen und kommunizieren:
- Es gelten die gleichen Gesprächsregeln wie in der Klasse.
- Es gelten die gleichen Umgangs- und Höflichkeitsformen wie im realen Leben.
- Wir gehen wertschätzend und respektvoll miteinander um und orientieren uns an den Werten unserer Schulhand.
- Wir gehen sorgsam mit dem Eigentum anderer (Bilder, Dokumente) um.
- In den Videokonferenzen gilt unsere Schulordnung, hier gilt vor allem das Verbot, unangemessene Inhalte zu verbreiten. Verstöße verfolgen wir genauso wie zu normalen Schulzeiten auch.
Als Lehrer/in trage ich Sorge dafür, dass…
- die Arbeitsaufträge in zeitlicher Planung, Umfang, Methoden und Schwierigkeitsgrad angemessen sind. Wir geben keine Aufgaben von einem auf den anderen Tag auf. Außerdem ist es meine Aufgabe, den SchülerInnen Strukturierungshilfen (z.B. Kann-Liste) an die Hand zu geben, um das Lernen zu Hause bewältigen zu können.
- Videokonferenzen in allen Fächern genutzt werden, um zum einen Unterrichtsinhalte zu erklären, aber auch die sozialen Kontakte zu pflegen. Dies basiert auf unserem Verständnis der Betreuungspädagogik. Auch über Videokonferenzen wird der Tagesablauf unserer Schüler strukturiert und ähnelt damit dem Stundenplan aus dem Präsenzunterricht. Dies unterstützt die Eltern in Phasen des Homeschoolings enorm.
- nicht jede Stunde als Videokonferenz geplant wird, um die SuS nicht zu überfordern. Sollte ich mehr als eine Wochenstunde als Videokonferenz durchführen wollen, geschieht das in Rücksprache mit meiner Klasse / meinem Kurs, da Bedürfnislagen hier durchaus (auch in Abhängigkeit von der Jahrgangsstufe) unterschiedlich sein können.
- alle Videokonferenzen über Teams rechtzeitig (!) geplant werden, damit sie rechtzeitig im Terminkalender der SuS erscheinen.
- die Materialien, die in der jeweiligen Videokonferenz genutzt werden sollen, den SuS rechtzeitig zugänglich gemacht werden.
- ich Videokonferenzen ausschließlich in Übereinstimmung mit dem Stundenplan terminiere, damit es nicht zu Überschneidungen kommt.
- meine Videokonferenzen in der Regel eine Dauer von 45 Minuten nicht überschreiten sollten, damit die SuS und ich selbst notwendige Pausen einhalten können.
- die von mir gestellten Aufgaben in einem angemessenen, dem Stundenumfang entsprechenden Zeitfenster zu erledigen sind.
- ich Möglichkeiten zur Inhaltssicherung und Rückmeldung anbiete (z.B. Hochladen von Lösungen und Erwartungshorizonten).
- Rückfragen innerhalb eines angemessenen Zeitraumes beantwortet werden. Täglich im Zeitfenster von 7.35 Uhr bis 15.20 Uhr bzw. am Folgetag (in Abhängigkeit von der eigenen Unterrichtsverpflichtung und dem Eingang der Rückfrage).
- ich auf die Einhaltung der Regeln achte.
- ich mich an die akzeptierten Nutzungsvereinbaren halte und keine digitalen Mitschnitte oder Screenshots von Unterhaltungen und Unterricht (kein Grabbing) erstelle.