Liebe Schülerinnen und Schüler,
liebe Eltern und Erziehungsberechtigte,
die Inzidenzwerte im Oberbergischen haben sich beruhigt, so dass ein Schulleben für alle SchülerInnen wieder möglich sein wird. Angestrebt wird sogar eine Rückkehr ins „ganz normale Schulleben“ mit Ganztag, Sport, gemeinsamer Nutzung des Pausenhofs etc.
Unser Einstieg in dieses Schulleben sieht wie folgt aus:
- Nach Pfingsten beginnen wir mit drei Tagen im Wechselmodell. Mit Blick auf euer Ankommen / das Ankommen Ihrer Kinder – verbunden mit einem regen Austausch mit den KlassenlehrerInnen – sowie dem ruhigen und vorsichtigen Kennenlernen der Teststrategie präferieren wir einen tageweise vollzogenen Unterrichtswechsel. Dieser Plan gilt für alle SchülerInnen von der Klasse 5 bis 9 sowie für die EF und Q1. Für die SchülerInnen des 10. Jahrgangs gilt, dass alle am Donnerstag die Zentrale Prüfung in Mathematik schreiben und am Mittwoch und Freitag die SchülerInnen der Kohorte B in die Schule kommen.
- In der Woche vom 31. Mai bis 4.Juni wird der Schulbesuch für alle Kinder wieder möglich sein. Ich weise explizit darauf hin, dass wir uns dazu entschieden haben, am 4. Juni einen Unterrichtstag anzubieten und auf unseren Fortbildungstag zu verzichten. Der 3. Juni ist ein Feiertag. Da wir in dieser Woche noch auf kein gesichertes Mensa-Angebot zurückgreifen können, endet der Unterricht für alle SchülerInnen in dieser Schulwoche immer um 12.45h.
- Ab dem 7.Juni findet dann ein regulärer Schulalltag statt, wie wir ihn vor Corona gelebt haben. Montags, mittwochs und donnerstags findet der Unterricht in der Sekundarstufe I wieder bis 15.20h statt, die in diesem Schuljahr gebildeten Kurse in den Hauptfächern, im WP-Bereich und in ausgewiesenen Nebenfächern wie z.B. Kunst/Musik etc. wird es wieder geben. Auch den Pausenhof und den Freizeitbereich werden die SchülerInnen wieder gemeinsam nutzen. In der SII gilt der reguläre Stundenplan. Hier können auch an allen Nachmittage Unterricht sein.
An dieser Stelle möchte ich Herrn Matthias Richter, Staatssekretär des Schulministeriums, zitieren:
„Dabei verkenne ich nicht, dass die Rückkehr zu einem durchgängigen Präsenzbetrieb unter Pandemiebedingungen bei dem einen oder anderen auch Besorgnis oder Kritik auslösen kann. Die Chance jedoch, unsere Schulen für die ,Zielgerade‘ des Schuljahres vor allem im Interesse der Schülerinnen und Schüler wieder öffnen zu können, kann und muss unter den gegebenen Umständen verantwortbar und gemeinsam genutzt werden.“
Die Schulen werden unter Beibehaltung der Hygieneregeln wieder geöffnet. Das heißt:
- Alle SchülerInnen müssen medizinische Masken tragen. Wir raten dringend zu FFP2-Masken, da diese einen optimalen Schutz für alle Beteiligten ermöglichen.
- Man muss sich regelmäßig die Hände waschen und/oder desinfizieren.
- Die SchülerInnen achten bitte darauf, dass sie gemäß des Wegeleitsystems die Schule betreten und sich nur auf diesen Wegen von Raum zu Raum bewegen.
- Wir werden weiterhin auf das Lüftungskonzept achten.
- Alle SchülerInnen werden zweimal die Woche getestet.
Thema Testung
Die Testungen der SchülerInnen sind verpflichtend. Ohne Test bzw. ein Testdokument darf ein Kind die Schule nicht betreten und bekommt die Aufgaben bzw. Unterrichtsinhalte aus dem Unterricht über Teams digital zur Verfügung gestellt. Videokonferenzen wird es nicht geben, da die LehrerInnen alle im Unterricht eingebunden sind.
Wenn Sie nicht möchten, dass das Kind in der Schule getestet wird, ist dies vollkommen in Ordnung. Manch einer möchte sich nicht in der großen Gruppe testen lassen und ist auch froh, wenn man ein Elternteil zur Unterstützung dabeihat. Hier bieten die Testzentren in Waldbröl, Nümbrecht, Morsbach, Ruppichteroth und Umgebung gute Möglichkeiten. Mit einem von dort ausgestellten Dokument darf Ihr Kind selbstverständlich den Unterricht in der Schule besuchen. Die Erfahrung bei den 10.-Klässlern und der Oberstufe wie auch bei jüngeren SchülerInnen an Schulen im Rhein-Sieg-Kreis zeigt aber, dass sich das Test-Verfahren schnell einspielt und für alle zur Normalität wird. Im Falle einer positiven Testung gehen wir sehr behutsam mit dieser Situation um. Sollten Sie Ihr Kind weder über die Selbsttests noch über die Bürgerteststationen testen lassen wollen, möchten wir Sie bitten, Ihr Kind bis Dienstag, 25.05.2021 um 12.00 Uhr bei der zuständigen Abteilungsleitung schriftlich per E-Mail vom Präsenzunterricht abzumelden. Für die Klassen 5-7 ist Frau Nina Heinrichs, für die Klassen 8-10 Herr Andreas Repp und für die Oberstufe Frau Ute Gick zuständig.
Thema Klassenarbeiten
Die neuen Vorgaben sehen vor, dass in diesem Schulhalbjahr nur noch eine Klassenarbeit pro Hauptfach geschrieben werden muss. In der Sekundarstufe I (Klasse 5-9) kann eine Klassenarbeit auch durch ein anderes Format ersetzt werden. Möglich sind hierbei z.B. Portfolios, Powerpoint-Präsentationen, Erklärvideos oder auch mündliche Prüfungen (sogar in Form von Videokonferenzen). In der Folge bekommt die sonstige Mitarbeit (mündliche Mitarbeit, Einreichen von Hausaufgaben, Referate u.Ä.) einen höheren Stellenwert. Im Schulgesetz heißt es dazu: „Beide Beurteilungsbereiche sind angemessen zu berücksichtigen“ (§48, Abs.2). Dies bedeutet eine ungefähre Gleichstellung beider Beurteilungsbereiche. Die ein oder andere Klassenarbeit konnte in diesem Schuljahr geschrieben werden, es sind auch viele Ersatzleistungen in der Zeit des Distanzlernens erhoben worden. Es kann jedoch sein, dass die ein oder andere Klassenarbeit nun in den verbleibenden fünf Wochen noch geschrieben wird oder auch noch andere Überprüfungen stattfinden werden – alles mit Augenmaß, aber die SchülerInnen sollen auch zeigen können, was sie gelernt haben oder was sie im Unterricht vor Ort noch zeigen können/wollen.
In der EF und in der Q1 wird es noch zu Klausuren und mündlichen Prüfungen in den Fachbereichen Englisch, Spanisch und Russisch kommen.
Thema Notbetreuung
Falls Sie ein Kind in der Klasse 5 oder 6 haben oder wenn Ihr Kind einen Förderbedarf im Bereich der Inklusion hat, könnten Sie Ihr Kind noch die drei Tage des Wechselunterrichts vom 26. bis 28. Mai zur Notbetreuung anmelden. Hierzu müssen Sie einen neuen Antrag stellen. Nutzen Sie bitte dazu folgendes Formular und senden Sie es an notfallbetreuung@gesamtschule-waldbroel.de..
Die nun vorgesehenen Regelungen haben so lange Bestand, wie der Inzidenzwert nicht über 100 oder 165 ansteigt. Es kann also immer noch sein, dass wir nicht bis zu den Sommerferien im regulären Unterricht verbleiben. Sie werden stets zeitnah informiert, so wie auch wir die Informationen erhalten. Zudem kann es sein, dass es aufgrund notwendiger Nachprüfungen im Abitur und rund um die zentralen Prüfungen wie auch die verpflichtenden mündlichen Prüfungen in der Oberstufe zu personellen Engpässen kommt, so dass es zu einem Studientag (ohne Notbetreuungsprogramm) kommen kann. Hierzu müssen wir die Ergebnisse der SchülerInnen aus der 13 und 10 abwarten. Auch hierüber informieren wir Sie so schnell wie möglich.
Wir freuen uns, unsere SchülerInnen bald wiederzusehen! Wir wissen aber auch, dass es für die SchülerInnen fast schon ungewohnt sein wird, wieder in der großen Gruppe zusammenzuarbeiten. So lange waren die Kinder jetzt raus aus dem System! Drücken wir uns alle die Daumen, dass es zu wenigen Infektionen kommt, da bis dato ja kein Kind geimpft ist und auch der Großteil des Kollegiums noch nicht durchgeimpft ist. Weisen Sie daher Ihr Kind dringend darauf hin, dass das Einhalten der Hygieneschutzbestimmungen die Gesundheit der ganzen Familie (und auch die Ferienplanung) sichert.
Ich wünsche Ihnen alles Gute! Beste Grüße,
Kirsten Wallbaum-Buchholz
Schulleiterin der Gesamtschule Waldbröl