Liebe Schülerinnen und Schüler,
liebe Eltern und Erziehungsberechtigte,

nach Montag, dem 14.6.2021, besteht an unserer Schule keine FFP2-Pflicht mehr. Dennoch möchte ich betonen, dass das Tragen einer FFP2-Maske durch alle Beteiligten die höchste Chance birgt, dass niemand von uns die letzten Schulwochen und auch die ersten Ferienwochen in Quarantäne verbringen muss. Sitze ich als FFP2-Träger neben einer Person, die eine OP-Maske trägt, die jedoch leider an einer hoch ansteckenden Corona-Variante erkrankt ist, kann dies auch für den FFP2-Träger Quarantäne bedeuten. Deshalb kann ich nur an die Klassengemeinschaften appellieren, weiterhin FFP2-Maske zu tragen. Die Lehrerinnen und Lehrer werden selbstverständlich mehr Pausen berücksichtigen.

Angesichts der angekündigten hohen Temperaturen in der kommenden Woche, möchte ich Sie darüber informieren, dass wir am Montag und Mittwoch um 12.45h die Schule beenden werden. Indem wir jede Unterrichtsstunde mit 40 Minuten durchführen, kann noch in jedem Fach Unterricht erfolgen und die letzten Notenentscheidungen können getroffen werden. Angesichts von Nachprüfungen bei den Abiturienten und den 10. Klässlern, noch ausstehenden mündlichen Prüfungen und Klassenarbeiten/Klausuren längeren Ausmaßes wird es am Donnerstag (17.6.) einen Studientag geben. Es kann also sein, dass ihr Kind Arbeitsaufträge für diesen Tag bekommt, die dann am Freitag oder in der nächsten Schulstunde vorliegen müssen, oder aufgrund einer Prüfung oder anderer Aufgaben in die Schule kommen muss. Eine Notfallbetreuung können wir an diesem Tag nicht anbieten, da die KollegInnen in Prüfungen und Vorbereitungen eingebunden sind.

Noch einmal in einer Kurzdarstellung:

  • Montag (14.6.) Unterrichtsschluss um 12.45h; jedes Fach 40-Minuten
  • Dienstag (15.6.) Unterrichtsschluss um 12.45h; Ablauf wie immer
  • Mittwoch (16.6.) Unterrichtsschluss um 12.45h; jedes Fach 40-Minuten
  • Donnerstag (17.6.) Studientag / Prüfungstag
  • Freitag (18.6.) Unterrichtsschluss um 12.45h; Ablauf wie immer

Noch ein Ausblick auf die letzten Schulwochen:

Am 22.6., 23.6. sowie am 25.6. verabschieden wir unsere Zehntklässler und unsere Abiturient*innen feierlich, wenn auch ohne geselligen Charakter. Wir sind froh, dass die neue Coronaschutzverordnung es ermöglicht, dass die SchülerInnen dabei von ihren Lieben begleitet werden können. Diese beiden Abschlussjahrgänge haben enorm viel geleistet – fachlich, aber vor allem auch emotional. Stellvertretend für die ganze Schulgemeinde möchte ich an dieser Stelle meine Anerkennung dafür ausdrücken und euch für euren weiteren Weg alles Gute, viel Erfolg und viele Stunden des Fröhlichseins und der Geselligkeit wünschen, die euch im letzten Jahr so sehr gefehlt haben.

Am 28.6. gehen wir dann auch mit den anderen Klassen in die Zielgerade, beginnend mit dem Tag der Zeugniskonferenzen (Montag, 28.6.), der für die SchülerInnen ein Studientag sein wird. Mittwoch und Donnerstag können als Exkursionstage genutzt werden, so dass wir mit erhöhtem Vertretungsbedarf rechnen und bereits jetzt davon ausgehen können, dass am 30.6. und 1.7. der Unterricht um 12.45h endet. Unterrichtsschluss am Zeugnistag wird um 10.45h sein.

Noch einmal in einer Kurzdarstellung:

  • Montag (28.6.) Studientag aufgrund von Zeugniskonferenzen
  • Dienstag (29.6.) Normaler Unterrichtstag
  • Mittwoch (30.6.) Exkursion oder Unterricht, Unterrichtsschluss um 12.45h
  • Donnerstag (1.7.) Exkursion oder Unterricht, Unterrichtsschluss um 12.45h
  • Freitag (2.7.) Zeugnistag, Unterrichtsschluss um 10.45h

Bestimmt ist dies mein letzter Elternbrief in diesem Schuljahr. Es ist mir eine Herzensangelegenheit mich bei Ihnen allen zu bedanken. Eine wahnsinniges Jahr liegt hinter uns, das Belastungen für uns alle gebracht hat, die sich niemand in den kühnsten Träumen hätte ausmalen können.

Liebe Schülerinnen und Schüler,

ich ziehe meinen Hut vor euren Leistungen! Wie schnell habt ihr euch in das Homeschooling und das dafür notwendige digitalisierte Lernen reingefuchst. Ihr musstet so schnell lernen, euch selbst gut zu strukturieren. Dies ist eine große Kunst und keine Selbstverständlichkeit. In beiden Bereichen – Digitalisierung und Strukturierung des Lernens – habt ihr Kompetenzen erworben, die ihr zum Erfolg im (Berufs-)Leben braucht. Ihr habt Entbehrungen hingenommen und habt euch euren Ängsten gestellt. So schlimm dies war, auch hierüber habt ihr an Größe gewonnen.

Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte,

ich danke Ihnen vielmals für die Begleitung Ihrer Kinder in dieser schwierigen Zeit. Trotz Home-Office, der Sorgen um Kurzarbeit oder des Verlustes der Arbeitsstelle, des Stresses angesichts der Doppel- und Dreifachbelastung haben Sie dafür gesorgt, dass viele Kinder ein dennoch sehr schönes Zeugnis bekommen werden. Viele von Ihnen sind zu LehrerInnen geworden! Mein größter Dank geht jedoch an unser Schulpflegschaftsteam aus Paul Giebeler, Daniela Clees und Nadine Zovkic, die mir stets zur Seite standen, wenn Elterninformationen schnell weitergegeben werden mussten, wenn dann doch noch einmal in Einzelgesprächen mit anderen Eltern die Notwendigkeiten erklärt wurden und für Akzeptanz geworben wurde, und die auch alle ihre Netzwerke genutzt haben, um das Beste für unsere Schule herauszuholen. Vielen Dank euch!

Mein letzter Gedanke gilt jedoch meinem Kollegium, das Enormes geleistet hat. Ihr musstet euch eine vollkommen neue Form der Didaktik und Methodik aneignen, um den Kindern die notwendigen Fachinhalte und Kompetenzen weiter auf hohem Niveau und nachhaltig zu vermitteln. Dabei stets auf die schwarze Bildschirmwand zu gucken und keinen Blick auf die Kinder zu haben, war furchtbar und hat uns nicht den schnellen Zugriff ermöglicht, den wir brauchen. All das Soziale, was unsere Schule ausmacht, habt ihr versucht, auch so aufrechtzuhalten. Ihr habt alles gegeben und dennoch wissen wir, dass das soziale Miteinander und die pädagogische Einzelfallhilfe in der nächsten Zeit fast zu unserem Hauptgeschäft werden müssen, damit wir die Kinder gut emotional stabilisieren können. Danke für euren Einsatz und eure Stress-Resilienz angesichts der vielen nur spontan zu treffenden oder zu lang ausstehenden Entscheidungen.

Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass das System Schule sich wieder stabilisiert und regeneriert, so dass wir die Kinder im kommenden Jahr gut unterrichten und sinnvoll begleiten können.

Bleiben Sie gesund!
Kiki Wallbaum,

Schulleiterin der Gesamtschule Waldbröl