„Respekt“, „Gemeinschaft“, „Toleranz“ – einige Begriffe waren immer wieder auf Klebezetteln zu lesen, die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule an die Wände im „Menschenrechtsraum“ hefteten. Es waren Begriffe, die ihnen spontan in den Sinn kamen, als sie mit Bildern konfrontiert wurden, die sich mit Rassismus und Diskriminierung beschäftigten.
Unter dem Motto „Haltung zeigen“ fanden vom 14. bis 27. März die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ statt. Bereits seit 1995 finden in Deutschland Veranstaltungen rund um den 21. März statt. Der Tag wurde von den Vereinten Nationen bereits in den 60er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts als „Internationaler Tag gegen Rassismus“ ausgerufen, um an das „Massaker von Sharpeville“ zu erinnern, die rassistisch motivierte Erschießung von 69 Demonstranten im damaligen Apartheidsstaat Südafrika.
Schülerinnen und Schüler von Klasse 5 bis Jahrgangsstufe 13 suchten im Rahmen ihrer Klassenlehrerstunden oder im Unterricht in Gesellschaftslehre oder Sozialwissenschaften den Raum auf und diskutierten über die Themen, die die Impulsbilder aufbrachten. Lehrer Niels Bartknecht, der den „Menschenrechtsraum“ an der Gesamtschule organisiert hat, zeigte sich zufrieden: „Viele Diskussionen, die anhand der Impulsbilder im Raum entstanden sind, wurden in den Klassen weitergeführt. Die ‚Wochen gegen Rassismus‘ haben in der Schülerschaft zu einer intensiven Auseinandersetzung mit Menschenrechtsfragen geführt – und damit auch sicher zu einer größeren Sensibilität gegenüber Alltagsrassismus, Sexismus und jeglicher Form von Diskriminierung.“.
Die Gesamtschule ist schon seit vielen Jahren teil des Programms „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“. In diesem Rahmen werden immer wieder Aktionen von Schülerinnen und Schülern, aber auch von Lehrerinnen und Lehrern initiiert, die für ein Miteinander in der Gesellschaft ohne jede Form von Diskriminierung eintreten.