„Berufe-Navi“ der Gesamtschule geht neue Wege: Viele örtliche und überregionale Angebote

Berufsorientierung, das wissen Generationen von Schülerinnen und Schülern, kann sehr theoretisch und langweilig sein. Mit Betriebspraktika in selbst gewählten Unternehmen, Expert:innen in Schule, Zukunftsworkshops und Betriebsbesichtigungen versucht die Gesamtschule, aktiv gegen diesen Ruf zu arbeiten. In den letzten, pandemiegeprägten Jahren haben diese praktischen Elemente der Berufsorientierung gelitten, konnten wegen der notwendigen Hygieneschutzmaßnahmen nur eingeschränkt stattfinden oder mussten ganz entfallen. Umso schöner ist es, dass nun wieder ein „Highlight“ der Berufsorientierung an der Gesamtschule stattfinden konnte: Das „Navi durch die Welt der Berufe“.

Das „Navi“ kam in diesem Jahr deutlich ausgebaut daher: Erstmalig waren auch Schüler:innen der gymnasialen Oberstufe an der Gesamtschule Adressat:innen dieser „praktischen Berufsorientierungsmesse“. Über 300 Schüler:innen aus dem 8. und 9. Jahrgang sowie der Oberstufe kamen mit Ausbilder:innen und Azubis aus verschiedenen Berufsfeldern in der Mensa der Gesamtschule zusammen. Dort durchliefen die Lernenden einen Berufsparcours, in welchem sie Ausschnitte der möglichen Berufsfelder kennenlernen konnten.

Das Besondere des Berufsparcours ist aber die Möglichkeit für die Schüler:innen, Ausbildungsinhalte und Studienfelder auszuprobieren. Die Firmen, Betriebe und Dienstleistungsanbieter kommen mit Stationen, an denen die Schüler:innen kleinere Aufgaben rund um ein Berufsfeld bekommen, die diese in ca. 15 Minuten erledigen können.

Ziel ist es, die Lernenden mit typischen Tätigkeiten bekannt zu machen, damit sie sich leichter für ein Praktikum, eine Ausbildungsstelle oder ein Studienfeld entscheiden können. Oft sind so schon während des Navis Praktika vereinbart, im Anschluss daran sogar Lehrverträge abgeschlossen worden. Die Ausbilder der entsprechenden Firmen schauen dabei den Schüler:innen über die Schulter und stellen schon fest, wer sich geschickt anstellt und Motivation und Interesse für einen Beruf mitbringt. Auch ehemalige Schüler:innen der Gesamtschule wurden in diesem Jahr erstmalig eingebunden, um ihre Arbeitsfelder vorzustellen.

Fotos: Roth und Klein