Die Gesamtschule Waldbröl kann auf beeindruckende Theaterwochen zurückblicken, in denen die DG-Kurse der Jahrgänge 8, 9 und 10 sowie der Literaturkurs der Q1 ihre kreativen Talente präsentierten und das Publikum begeisterten.

Am Mittwoch, den 12. Juni, eröffnete der DG-Kurs des 8. Jahrgangs die Veranstaltung mit einer einzigartigen Inszenierung von „Romeo & Julia“. Diese besondere Aufführung, betreut von Kirsten Wallbaum und Isabell Broda in einer Gemeinschaftsproduktion mit den ehemaligen Lehrerinnen des Kurses, Christine Heise-Ostgathe und Johanna Büter, überraschte durch eine innovative Besetzung: Sowohl Romeo als auch Julia wurden von jeweils drei Schauspieler:innen gleichzeitig gespielt. Diese kreative Herangehensweise wie auch die Aktualisierung des Klassikers verliehen dem Stück von Shakespeare eine frische und dynamische Note.

Im Anschluss daran präsentierte der DG-Kurs des 9. Jahrgangs das packende Mafia-Drama „Die Schatten der Ehre“. Unter der Leitung von Francisca Orth und Bettina Schneider zeigten die Schüler:innen beeindruckende schauspielerische Leistungen. Die emotionalen Darbietungen und das unerwartete Ende hielten das Publikum in Atem und boten einen spannenden Kontrast zum vorherigen Stück.

Am Donnerstagvormittag führte der DG-Kurs des 10. Jahrgangs, der bereits in der Vorwoche zwei Mal aufgetreten war, erneut das Musical „Der Besuch der alten Dame“ speziell für den eigenen Jahrgang auf. Die Darbietung überzeugte mit einer gelungenen Mischung aus Tanz, Gesang und Theater. Das Bühnenbild variierte zwischen verschiedenen Szenen: von der Waldkulisse bei „If I Could Turn Back Time“ über die Straßenszene zu „I’m Still Standing“ bis hin zur Scheune bei „Lover“. Weitere Höhepunkte waren die Tanzperformance zu „Careless Whisper“ und der Gesang zu „Money, Money, Money“.

Bereits eine Woche zuvor hatte der Literaturkurs der Q1 das Stück „Woyzeck“ aufgeführt. Diese eindrucksvolle Darbietung des berühmten Dramas von Georg Büchner zeigte die intensive Auseinandersetzung der Schüler:innen mit den Themen Macht, Wahnsinn und Gesellschaft. Die komplexen Charaktere und die dichte Atmosphäre, aber auch der von Büchner intendierte aggressive Sarkasmus wurden von den Schüler:innen mit großem Engagement und Können dargestellt und hinterließen einen bleibenden Eindruck beim Publikum.

Die vielfältigen Inszenierungen haben eindrucksvoll gezeigt, wie viel kreatives Potenzial in den Schüler:innen steckt und welche bedeutende Rolle die Fächer „Darstellen und Gestalten“ sowie „Literatur“ in der schulischen Bildung spielen. Die Aufführungen boten nicht nur großartige Unterhaltung, sondern förderten auch das Gemeinschaftsgefühl und die künstlerische Entwicklung der Lernenden.