Von Montag, den 26.08., bis Mittwoch, den 28.08., begab sich eine Gruppe von 23 Schüler:innen der Q2 auf eine eindrucksvolle Gedenkstättenfahrt zum ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar. Diese Reise ermöglichte den Jugendlichen, sich intensiv mit einem der dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte auseinanderzusetzen und die Auswirkungen des Nationalsozialismus auf persönlicher Ebene zu erfahren.
Das Konzentrationslager Buchenwald, eines der größten Lager auf deutschem Boden, war von 1937 bis 1945 in Betrieb. Ursprünglich als Internierungslager für politische Gegner des NS-Regimes gegründet, wurden dort später auch zahlreiche andere Gruppen, darunter Jüd:innen, Sinti und Roma, Homosexuelle und Zeugen Jehovas, inhaftiert. Insgesamt waren etwa 250.000 Menschen im Lager interniert, von denen über 56.000 starben. Diese grausame Realität wurde für die Schüler:innen durch Führungen, Workshops und Selbsterkundungen auf dem Gelände besonders greifbar.
„Es war unheimlich bewegend, an einem Ort zu stehen, an dem so viele unschuldige Menschen gelitten haben“, sagte eine Schülerin im Rückblick. Ein anderer Schüler fügte hinzu: „Durch die direkte Konfrontation mit den Überresten des Lagers wird die Geschichte so viel realer und greifbarer. Es ist etwas ganz anderes, als nur darüber zu lesen.“
Die Gruppe übernachtete in einer ehemaligen SS-Kaserne, die heute als Jugendherberge dient. Auch dies trug dazu bei, den Schüler:innen die allgegenwärtige Präsenz der Geschichte in der Region deutlich zu machen. Neben dem Besuch des Lagers konnten die Teilnehmer:innen bei einer Stadtführung durch Weimar, der Stadt der Klassik, die historische Bedeutung dieser Stadt im Kontext des Nationalsozialismus und der Weimarer Republik besser verstehen.
Die Exkursion, so waren sich die begleitenden Geschichtslehrerinnen Frau Link und Frau Schneider und die Schüler:innen einig, war nicht nur eine wertvolle Ergänzung zum Geschichtsunterricht, sondern auch eine tiefgreifende Erfahrung, die noch lange nachwirken wird.
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