Auf Initiative der Schulsozialarbeit wurde am Montag in der Mensa der Gesamtschule Waldbröl das Theaterstück „Respekt für dich!“ gezeigt. Für die Schüler:innen der Jahrgangsstufen 6 und 7 brachte das Ensemble des Kölner Vereins Zartbitter e.V. ein eindringliches Stück zur Prävention sexualisierter Gewalt auf die Bühne.

Die Veranstaltung fand in Kooperation mit den Beratungsstellen Haus für alle (Waldbröl) und Der Baumhof (Gummersbach) statt. Als Auftakt der gemeinsamen Präventionsarbeit stellten die beiden Einrichtungen das Theaterstück kostenfrei zur Verfügung.

Im Vorfeld der Aufführung hatte die Schulsozialarbeit alle beteiligten Klassen kurz in die Thematik eingeführt. Zur Eröffnung der Veranstaltung begrüßte sie gemeinsam mit Schulleiterin Kirsten Wallbaum das Ensemble und die Schüler:innen.

Das Stück „Respekt für dich!“ richtet sich gezielt an Jugendliche und thematisiert sexualisierte Gewalt unter Gleichaltrigen. In alltagsnahen Szenen wird aufgezeigt, wie Grenzverletzungen entstehen können – ob auf dem Schulhof, in sozialen Netzwerken oder im privaten Umfeld. Dabei vermittelt das Theaterstück, wie wichtig es ist, die eigenen Grenzen wahrzunehmen, sich Hilfe zu holen und andere zu unterstützen. Begleitet wird das Geschehen von eindrucksvollen Rapsongs, die Haltung zeigen und die Botschaft des Stücks verstärken.

Die Schüler:innen reagierten während der Vorstellung mit spürbarer Aufmerksamkeit – teils betroffen, teils lebhaft – und nutzten auch die anschließende Fragerunde, um sich auszutauschen und mehr über das Thema zu erfahren. Der offene Dialog mit dem Ensemble bot Raum für Rückfragen, Reflexionen und konkrete Hinweise zum Umgang mit schwierigen Situationen.

Der Verein Zartbitter e.V. setzt sich seit vielen Jahren für den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt ein. Mit Projekten wie dem Theaterstück „Respekt für dich!“ möchte der Verein junge Menschen stärken, aufklären und ihnen klare Wege aufzeigen, wie sie sich selbst und andere schützen können.

Die Veranstaltung war ein wichtiger Impuls im Rahmen des Schutzkonzepts der Schule. Sie trug dazu bei, das Bewusstsein für Grenzachtung, Selbstbestimmung und gegenseitige Verantwortung zu schärfen – und legte damit einen wichtigen Grundstein für die weitere Präventionsarbeit an der Schule.