Am 11. Dezember 2025 wurde die Gesamtschule erneut zu einem Ort, an dem Schule, Kunst und Gemeinschaft spürbar zusammenkamen. Mit zwei nahezu ausverkauften Aufführungen um 16:30 Uhr und 18:30 Uhr bot „Lichter im Advent“ einen stimmungsvollen Jahresabschluss, der die Vielfalt schulischen Lebens auf der Bühne sichtbar machte.

Durch den Abend führten Nelli Leon, Jarla Lauff und Diola Dauti, die mit Humor, Leichtigkeit und sicherem Gespür für Timing durch das Programm leiteten und den vielen unterschiedlichen Beiträgen einen klaren, freundlichen Rahmen gaben. Den Auftakt gestaltete die Bläserklasse 7d unter der Leitung von Marcus Kanzler. Mit festlichen Arrangements wie „Rudolph, the Red-Nosed Reindeer“ und „Celtic Air and Dance No. 1“ stellte sich von Beginn an jene ruhige, adventliche Stimmung ein, die den Abend tragen sollte.

Im Anschluss übernahm die Band-AG, betreut von Teresa Clemens, die Bühne. Mit sichtbarer Konzentration, viel Aufmerksamkeit füreinander und spürbarer Spielfreude präsentierten die Schüler:innen die Stücke „Ordinary“ und „Zombie“. Der Auftritt wirkte geschlossen und ernsthaft gearbeitet und wurde vom Publikum aufmerksam und wertschätzend aufgenommen. Szenisch ging es weiter mit dem Profilkurs Darstellung und Gestalten 7, betreut von Francisca Orth und Nina Heinrichs. In „Der Elternchat“, basierend auf einer Vorlage von Carolin Kebekus, nahm der Kurs digitale Kommunikation und familiäre Dynamiken pointiert und humorvoll in den Blick – mit hohem Wiedererkennungswert und vielen lachenden Gesichtern im Saal. Für Bewegung und Leichtigkeit sorgte anschließend die Klasse 6a mit einem Linedance zu „Texas Hold ’Em“ und „Last Christmas“, begleitet von ihren Klassenlehrer:innen Alina Pack, Ursula Frischmann-Wurm und Sascha Stelzer. Der Beitrag brachte Schwung in den Abend und zeigte, wie selbstverständlich auch jüngere Schüler:innen die Bühne füllen können.

Mit zwei Szenen aus „Alice im Wunderland“ entführte der Darstellung-und-Gestalten-Kurs 8 unter der Leitung von Kirsten Wallbaum und Teresa Clemens das Publikum in eine fantasievolle Welt. Die Szenen wirkten wie kurze Einblicke in eine größere Geschichte und machten neugierig auf die vollständige Aufführung am 22. April. Es folgte die selbst entwickelte „Wichtelgeschichte – Ben und Holly – Roboter im Einsatz“ des DG-Kurses 9, betreut von Georg Münz und Francisca Orth. In zwei zusammengehörigen Teilen erzählten die Schüler:innen mit viel Spielfreude und feinem Humor von Technisierung, Automatisierung und menschlichem Miteinander. Zwischen diesen beiden Szenen setzte der Alumni Axel Christ einen bewussten Ruhepunkt: Mit dem Klavierstück „The Way Ahead Feels Lonely“ von Caretaker schuf er einen stillen, konzentrierten Moment des Innehaltens.

Musikalisch wurde es danach wieder vielstimmig mit dem Schüler:innen- und Lehrer:innen-Chor, ebenfalls betreut von Teresa Clemens. Mit „Under Winter Moon“ und „Sweet Dreams“ füllte der Chor den Raum mit einem warmen, getragenen Klang und sorgte für einen der besonders dichten Momente des Abends. Für ausgelassene Stimmung sorgten anschließend die „Tanzsäcke“ der Klasse 8c, erneut unter der Leitung von Kirsten Wallbaum. Ihre Choreografie zu „All I Want for Christmas“ wurde mit viel Gelächter und Applaus aufgenommen. Den musikalischen Abschluss gestaltete schließlich noch einmal die Bläserklasse 7d mit „Feliz Navidad“ – gemeinsam mit dem Publikum klang der Abend festlich und verbindend aus.

Dass all diese sehr unterschiedlichen Beiträge ohne Unterbrechung ineinander greifen konnten, war auch der Arbeit des neuen Technikteams zu verdanken. Mit Ruhe, Übersicht und großer Aufmerksamkeit begleiteten sie den Abend und trugen entscheidend dazu bei, dass Übergänge fließend blieben und die besondere Atmosphäre wirken konnte.

Begleitet wurden die Aufführungen von einem liebevoll gestalteten Lichtermarkt, organisiert von Sabrina Schlegel und David Römers. Gebasteltes, Selbstgemachtes, Kinderpunsch und Kakao luden zum Verweilen, Begegnen und Austauschen ein. „Lichter im Advent“ 2025 zeigte damit eindrucksvoll, wie Schule als gemeinsamer Erfahrungsraum gelebt werden kann – in vielen kleinen Momenten, die diesen Abend besonders gemacht haben.

Fotos: Jakob Walther, Q2 und Leonie Pfeifer, EF